Klavierstunde im Kletterwald

An einem sonnigen Septembertag waren meine Klavierschüler, meine Tochter, zwei weitere Geschwisterkinder und einige Eltern mit mir im Kletterwald. Wir waren letztes Jahr auch schon dort, aber dieses Jahr hat es noch viel mehr Spaß gemacht. Zusammen waren wir 21 Personen und schnell hatten sich ein paar Gruppen gebildet, da meine Schüler sich durch Patenschaften, die gleiche Schule oder auch Vierhändigspiel untereinander kennen.

Ich selber liebe zwar die Herausforderung, bin aber auch durchaus ängstlich, wenn es ums Klettern in der Höhe geht und so war ich froh, dass meine Gruppe erst einmal aus drei Erwachsenen und 2 siebenjährigen Kindern bestand. So konnten wir den Kinder beim Ein- und Aushaken der Sicherungen helfen und den ersten Parcours gut bewältigen.

An so einem Ausflug gefällt mir besonders, dass die Schüler mich nicht als allmächtig oder allwissend erleben. Gut, Ich habe Klavierpädagogik studiert und kann das meistens besser als sie. Aber Klettern habe ich nicht studiert, da fühle ich mich unsicher und die meisten meiner Schüler können es besser als ich.

Außerdem mag ich es, wenn es zu Situationen kommt, in denen ältere Schüler jüngere Schüler mitnehmen und unterstützen. Oft funktioniert das viel besser, als wenn die Eltern das übernehmen. Die älteren Kinder fühlen sich in ihrer Kompetenz bestärkt und übernehmen gerne die Verantwortung.

Zusätzlich verbindet uns jetzt eine wunderbare Erfahrung außerhalb des Klavierunterrichts.

Die Rückmeldungen zu diesem Ausflug waren ausnahmslos positiv, sowohl von den Eltern wie auch von den Kindern und wir wollen das unbedingt wiederholen.

 

Hast du auch schon etwas mit deinen Schülern unternommen? Wenn ja, was denn und wie hat es euch gefallen? Ich freue mich über Erfahrungen.